GRAFENRHEINFELD ARBEITET AM WALD DER ZUKUNFT


EXKURSION ZUM AMT FÜR WALDGENETIK IN TEISENDORF
Forstwirt Marcel Müller und Bürgermeister Christian Keller haben an einer sehr lehrreichen Exkursion der Forstbetriebsgemeinschaft Schweinfurt nach Teisendorf in der Nähe von Salzburg teilgenommen.
Ziel war das Amt für Waldgenetik, eine Sonderbehörde der Bayerischen Forstverwaltung, die sich mit Sicherung der genetischen Vielfalt in unseren Wäldern beschäftigt.
Als erstes war ein Besuch von Feldversuchen auf dem Programm gestanden, bei denen Baumarten aus anderen Ländern für den künftigen Einsatz in Bayerischen Wäldern untersucht werden.
Genetische Untersuchungen und die Saatgutprüfung und -erhaltung sind wichtige Aufgaben des Amtes für Waldgenetik.
Wegen der zunehmenden Herausforderungen durch den Klimawandel, wie Extremwetterereignisse und Schädlingsbefall, gewinnen zunehmend nichtheimische Baumarten an Bedeutung. Das Projekt „Saatgut alternativer Baumarten für Bayern“ wurde ins Leben gerufen, um hochwertiges und herkunftsgesichertes Saatgut zu erforschen und Kontakte zu Saatguthändlern und europäischen Partnern zu knüpfen.
Dabei wurden Baumarten wie die Libanonzeder, die Atlaszeder, die Baumhasel und die ungarische Eiche als mögliche Kandidaten für die zukünftige Waldgestaltung in Bayern untersucht.
Anschließend haben wir die Baumschule der Bayerischen Forstverwaltung besucht, bei der die praktische Umsetzung dieser Forschung im Vordergrund steht.
„Grafenrheinfeld hat circa 250 Hektar eigenen Wald. Seit Jahren legt die Gemeinde höchsten Wert auf die Weiterentwicklung des Gemeindewaldes, zu einem klimastabilen Wald. Unsere Bürger beziehen auch ihr Brennholz aus unserem Gemeindewald. Eine eigene, gemeindliche Holzlagerfläche steht ihnen zur Verfügung. Uns ist der Wald sehr wichtig.“, erklärt Christian Keller.
Forstwirt Marcel Müller: „Wir bleiben dran am Waldumbau. Seit vielen Jahren haben wir zum Beispiel sehr gute Erfahrungen mit Maronen, Kirschen und auch Eichen gemacht.“
Der Tag war für alle Teilnehmer äußerst interessant und hat wertvolle Einblicke in die Zukunft unserer Wälder geboten.