Grafenrheinfeld, eine Gemeinde, deren Ursprünge bis 1500 v. Chr zurückreichen, kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückschauen, die sich nicht nur in gebauten Zeugnissen widerspiegelt. Bei einem Spaziergang durch die Gemeinde werden Sie die geschichtsträchtige Vergangenheit in zahlreichen, kunsthistorisch interessanten Gebäuden und in vielen kleinen Details erkennen. Charakteristisch der Bildstock in der Flur, ein voll restauriertes Hoftor im Altort, zahlreiche Hausfiguren und vieles mehr.
Ein großer Dank geht an Dr. Ludwig Weth, für die Aufarbeitung der Historie.
- Eröffnung der Kulturhalle mit Programm „Frühlingserwachen“
- Einweihung des Seniorenpflegezentrums „St.Helena“
Abriss der 1967 erbauten Volksschule mit Gemeindehalle
- Beginn der Altortsanierung
- Abriss der alten Schule an der Hauptstraße
- Rathausumbau mit Einrichtung eines Bürgerbüros
- Einweihung des Gadenbaus für Jugendarbeit und Vereinsnutzung
- Übergabe des Naturschutzprojektes „Sauerstücksee und Hirtenbachaue
Fertigstellung der Altmainsporthalle
Gasthof „Zum Hirschen“ wird nach Kauf und Sanierung durch die Gemeinde zur „Alten Amtsvogtei“
Übergabe der Bibliothek am Kirchplatz
Beginn der Offenen Jugendarbeit im Pfarrheim
Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld ( bis 2015 )
Einweihung des Friedhofs „Am Fronsee“ mit Aussegnungshalle (1984)
Übergabe der neu erbauten Mainbrücke durch das Landratsamt Schweinfurt - Beginn der Ortskanalisation
Aufstauung des Mains durch die Rhein-Main-Donau AG führt zum Bau einer Grundwassersenkungsanlage mit Rohr-und Druckleitung
Sprengung der Mainbrücke durch Einsatzkommando der Dt.Wehrmacht
Bilanz des 2.Weltkriegs für Grafenrheinfeld:
32 Opfer durch Bombenangriffe am 24./25.2.1944, 3 Opfer durch Artilleriebeschuss am 8.4.1945, 3 Opfer am Arbeitsplatz in Schweinfurt am 14.10.1943, 72 Gefallene, 31 Vermisste an der Front, Ruinenlandschaft im Ort, viele Ortbürger mussten jahrelang ausquartiert werden.
Weitgehende Zerstörung Grafenrheinfelds durch anglo-amerikanischer Bombenangriffe auf Schweinfurt
Beginn der Mainkorrektion, ständige Mainüberschwemmungen weitgehend beseitigt, große Armut im Ort
Auflösung des Hochstifts Würzburg, Amtsvogt verlässt Grafenrheinfeld, Grafenrheinfeld an Kurfürsten von Bayern
Neubau der Katholischen Pfarrkirche „Zum Hl.Kreuz“ im Rokokostil. Prachtvolle Innenausstattung von Johann Peter Wagner mit Deckengemälden von Johann Zick
- Um 1550 Bau des 1.Rathauses am Kirchplatzeingang
- seit 1602 Gemeindewirtshaus
- 1561 Zehnt-und Brauhaus mit Schüttboden
- heute Museum Schatzkammer
Grafenrheinfeld und Röthlein wieder im Besitz des Domkapitels. Bis 1803 domkapitelsches Amt in der Amtsvogtei mit hoher und niederer Gerichtsbarkeit. Zehntleistungen an das Domkapitel Würzburg , an den Deutschorden Würzburg, an das Kloster Heiligental, an das Juliusspital Würzburg, an die Johannitercommende Würzburg und an das Stift Haug.
Domkapitel verpfändet Grafenrheinfeld an die Herren von Bibra, von Seinsheim, von Hutten, von Thüngen
Grafenrheinfeld im Besitz der Grafen von Castell.
Graf Gerhard von Rieneck verkauft „Roneueld et Roth“ an das Domkapitel Würzburg.
Erbaufteilung des bisherigen Besitzes der Markgrafen von Schweinfurt. Grafenrheinfeld an Grafen von Rieneeck.
Bestätigungsurkunde des Königs Arnulf von Kärnten mit Stephanskirche/später St.Bartholomäuskirche am rechten Mainufer
Erste urkundliche Erwähnung „Roumfelds“/“Ranvelts“ in einer Schenkungsurkunde des austrasischen Hausmeiers Karlmann an das Bistum Würzburg . Ausdehnung: Grafenrheinfeld, Bergrheinfeld, Oberndorf, Röthlein ( Urkunde nicht erhalten )