Jahresrückblick 2025


Liebe Bürgerinnen und Bürger,
ein neues Jahr ist immer auch ein Neubeginn – eine Möglichkeit, um zurückzublicken und gleichzeitig nach vorne zu schauen. Es ist wie ein frischer Start, der uns die Chance gibt, das Beste aus den kommenden 365 Tagen zu machen. Der bekannteste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren, der zweitbeste Zeitpunkt ist immer jetzt. Nutzen wir also die Gelegenheit, um Grafenrheinfeld weiter voranzubringen.
Im vergangenen Jahr haben wir in Grafenrheinfeld viele bedeutende Projekte angestoßen, die uns nicht nur heute, sondern vor allem in der Zukunft prägen werden. Auf ein paar einzelne Themen möchte ich kurz eingehen:
Ein herausragendes Beispiel dafür ist der Neubau der Kindertagesstätte „Kita am Wehrbusch“. Mit dem Spatenstich, der Grundsteinlegung und dem Richtfest haben wir wichtige Etappen auf dem Weg zu einem modernen Bildungsort für unsere Kleinsten erreicht. Diese Kita ist nicht nur ein Bauprojekt, sondern Ausdruck unserer Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen.
Grafenrheinfeld hat sich auch in Sachen Nachhaltigkeit und Zukunftssicherung engagiert. Zwei neue Photovoltaikanlagen werden in Kürze umgesetzt – eine auf der Lagerhalle und eine auf dem Rathaus – sind konkrete Schritte in Richtung einer energieeffizienten Gemeinde. Diese Projekte tragen langfristig dazu bei, unsere Gemeindekasse zu entlasten und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Im kommenden Jahr werden wir auch die Straßenbeleuchtung komplett auf moderne und energiesparende LED-Leuchten umrüsten.
Ein weiteres zukunftsweisendes Projekt ist die Glasfasererschließung, die 2025 begonnen wird, wird für schnelles Internet in unserer Gemeinde sorgen. Diese Maßnahme stellt sicher, dass Grafenrheinfeld auch in der digitalen Zukunft gut aufgestellt ist und unsere Bürger und Unternehmen von einer schnellen und zuverlässigen Internetverbindung profitieren können.
Auch auf personeller Ebene haben wir uns ebenfalls zukunftsfähig aufgestellt. Mit Stephan Renninger als neuem Geschäftsleiter, Christine Kraus als Kämmerin und Holger Schmich als stellvertretendem Bauhofleiter haben wir gute Leute an wichtigen Positionen, die die Verwaltung und die Gemeinde mit Engagement und Fachkompetenz voranbringen werden.
Im Bereich der Wirtschaft verzeichnen wir ein dynamisches Wachstum. Unternehmen wie Horna Verpackungen, die Trips-Group und CW Bearing erweitern ihre Standorte oder siedeln sich neu in Grafenrheinfeld an und schaffen neue Arbeitsplätze. Diese Entwicklungen tragen zu unserer wirtschaftlichen Stabilität bei und bestätigen, dass Grafenrheinfeld ein attraktiver Standort für Unternehmen ist.
Doch auch im Bereich der Wohnraumentwicklung haben wir Fortschritte erzielt. Mit der Schaffung von 38 neuen Wohneinheiten „Wohnen am Käppele“ durch private Investoren haben wir einen wichtigen Beitrag zur Deckung des Wohnraumbedarfs geleistet. Diese neuen Wohnungen werden nicht nur bestehenden Bedarf an Wohnraum decken, sondern auch durch eine umweltfreundliche Heiztechnik mit einer Heizzentrale auf Hackschnitzelbasis ein nachhaltiges Wohnen ermöglichen.
Wir schützen unsere Flur. Der Schutz unserer Äcker vor Sand- und Kiesausbeute in unserer Flur ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wir verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen. Klar ist, dass wir keine unendlichen Ressourcen haben, und deshalb setzen wir uns dafür ein, dass der Abbau von Sand und Kies nicht ausgeweitet wird.
Ein denkwürdiges Ereignis war die Sprengung der Kühltürme des Kernkraftwerks. Dieses symbolträchtige Ereignis markiert das Ende einer Ära, die unsere Gemeinde über Jahrzehnten geprägt hat. Doch auch dieser Abschied birgt Chancen, und wir haben bereits mit guten Entscheidungen in der Vergangenheit den Weg für eine nachhaltige Zukunft geebnet. Jetzt müssen wir an der besten Nachnutzung des Gebietes arbeiten.
Auch im Bereich der Freizeitgestaltung und des Ehrenamts haben wir in Grafenrheinfeld viel erreicht. Mit dem Regionalbudget konnten verschiedene Projekte umgesetzt werden, wie etwa die neue Slackline-Anlage, der Bücherschrank am Marktplatz, ein Bolzplatztor für die Jugend und ein Kühlanhänger für die Vereinsveranstaltungen. Diese Projekte bereichern unser Gemeindeleben und steigern die Lebensqualität für alle Bürger.
Ein weiteres bedeutendes Projekt war die Sanierung von Spielplätzen, wie etwa der Fröschlochspielplatz, der Margarethe-Schreiber-Straße und der Heckenwegspielplatz. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass unsere Kinder sichere und moderne Spielmöglichkeiten haben.
Auch die Pflege unserer Natur ist uns wichtig. Der Grafenrheinfelder Gemeindewald wird weiter gepflegt, und der Holzlagerplatz wurde neu geschaffen, um den Bedarf an Holz für unsere Bürger zu decken. Ein klimafreundlicher Mischwald bleibt das Ziel für unsere Zukunft.
Im Bereich der Bestattungskultur haben wir neue Baumgräber geschaffen und damit den Friedhof zeitgemäß aufgestellt.
Darüber hinaus haben wir den Wohnmobilstellplatz „Altmainschleife“ erweitert, der nunmehr 16 Stellplätze umfasst und unsere Attraktivität als Ziel für Reisende steigert.
Natürlich haben wir auch an die Erinnerungskultur gedacht: Der 80. Jahrestag der „Bombennacht“ wurde mit einer Gedenkveranstaltung gewürdigt, bei der wir gemeinsam mit vielen Bürgern den Opfern des Bombenangriffs gedacht haben.
Viele andere Themen haben uns auch beschäftigt. Wir haben neue Sitzbänke aufgestellt, uns um unseren Gemeindewald gekümmert und die Außenfassade der Amtsvogtei renoviert. Die Kirchweih war wieder ein riesiger Erfolg unserer Festgemeinschaft. Die Patenschaft mit der Bundeswehr wird regelmäßig mit Leben erfüllt. Auch unsere Feuerwehr hatte 82 Einsätze und war bei der Flutkatastrophe in Schwaben eingesetzt. Wir haben ein neues „Goldenes Buch“ erstellen lassen, unseren Pfarrer Monsignore Werner Kirchner verabschiedet und mehrere Bildstöcke sanieren lassen.
Dies nur ein Auszug aus den Projekten des vergangenen Jahres.
Abschließend möchte ich noch einmal betonen, wie wichtig es ist, den Weg der Zukunft gemeinsam zu gehen.
Lassen Sie uns zusammen weiterhin mutig und entschlossen unsere Gemeinde gestalten und jeden Tag nutzen, um Grafenrheinfeld zu einem Ort für uns alle zu machen.
Es sind die gemeinsamen Anstrengungen, die uns voranbringen, und ich bin zuversichtlich, dass wir auch im neuen Jahr gemeinsam zahlreiche Herausforderungen meistern werden.
Abschließend ein Dank an alle Ehrenamtlichen, die unsere Gemeinde zu dem machen, was sie ist. Ein Dorf, das zusammenhält und gemeinsam viel erreicht.
Vielen Dank für Ihre und Eure Unterstützung im vergangenen Jahr.
Auf ein erfolgreiches Jahr 2025 – Gemeinsam weiter für Grafenrheinfeld!
Ihr und Euer Christian Keller
Erster Bürgermeister