Pressebericht zur Sitzung des Gemeinderates vom 04.07.2022
Sehr geehrte Gemeinderatskolleginnen und Gemeinderatskollegen,
sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
die würdevolle Beisetzung unseres Altbürgermeisters, Ehrenbürgers und Mitbürgers Robert Gießübel liegt nun schon einige Zeit hinter uns.
Die Bedeutung von Robert Gießübel für die Gemeinde wurde bei seiner Beisetzung in vielfacher Weise herausgestellt. Seine Verdienste für Grafenrheinfeld sind uns allen präsent.
Robert war eine herausragende und beeindruckende Persönlichkeit. Er hat Grafenrheinfeld durch sich selbst und seine jahrzehntelange Arbeit nachhaltig geprägt.
Bürgermeister/Kreisrat/Politiker
Robert Gießübel hat von 1987 bis 2002, 24 Jahre lang seine ganze Schaffenskraft in unsere Gemeinde gesteckt.
Der Bau der Altmainsporthalle, die Umgestaltung des Kirchplatzes und die umfangreiche Sanierung der Infrastruktur, die Altortsanierung, die Schaffung des Gewerbegebietes, der Bibliothek und des Museums „Schatzkammer“ sind nur einige wenige Beispiele seiner kommunalpolitischen Erfolge.
Er war für alle Generationen eine schillernde und eindrucksvolle Persönlichkeit.
Nach seinem Ausscheiden im Jahr 2002 aus dem Amt des Ersten Bürgermeisters wurde er zum „Altbürgermeister“ ernannt.
Im Jahr 2009 wurde ihm die „Ehrenbürgerwürde“ verliehen.
Patenschaft mit der Bundeswehr
Auf seine private Initiative geht auch die Gründung der zwischenzeitlich 34-jährigen Patenschaft mit der Bundeswehr zurück.
Auszeichnungen:
Insgesamt 21 offizielle Auszeichnungen hat er erhalten. Besonders herauszuheben ist neben der Ehrenbürgerschaft und der Ernennung zum Altbürgermeister sowie der Verleihung der Bürgerplakette der Gemeinde Grafenrheinfeld noch die höchste Auszeichnung, die ihm die Bundeswehr verleihen konnte, nämlich das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold.
Er ist weiter neben vielen anderen Auszeichnungen Träger der Ehrenmedaille und der Battaillons-Ehrennadel des Jägerlehrbattaillons 353, des Ehrenkreuzes am Bande des Souveränen Malteser-Ritterordens Rom „Crouce merito malitesi“, der Ehrennadeln des Nordbayerischen Musikbundes sowie der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände, des Malteser Hilfsdienstes und der Dankplakette des Roten Kreuzes.
Er bekam die Ehrenurkunde des Landkreises Schweinfurt, das Protektoratsabzeichen des Bayerischen Schützenbundes und den Bayerischen Staatspreis für vorbildliche Waldbewirtschaftung des Landwirtschaftsministeriums verliehen.
Vereine
Schon seit frühester Jugendzeit war Robert Gießübel in vielen Vereinen aktiv. Bei 17 örtlichen Vereinen und zahlreichen überörtlichen Verbänden steht er seit Jahrzehnten auf der Mitgliederliste.
Den Musikverein, die „Rafelder Brotzeitmusik“ und den Arbeitskreis „Heimat-, Kultur- und Brauchtumspflege“ hat er selbst ins Leben gerufen. Gründungsmitglied war er beim Malteser-Ortsverband und hier 30 Jahre der Ortsbeauftragte. Auch den Volkstanzkreis hat er mitgegründet.
Die Feuerwehr hatte ihn ihm 20 Jahre lang einen engagierten Vorsitzenden. Bei der RKK war er Ehrensenator.
Lange Jahre hat er auch bei den Maintalmusikanten und der Kirchenmusik mitgemacht.
Zudem hat er das Museum „Schatzkammer“ ins Leben gerufen und ist dort seit 1995 als Gästeführer und Betreuer aktiv.
Vierzehnheiligen
Bei seinen Wallfahrten nach Vierzehnheiligen konnte er sein ganzes Talent entfalten. Hier war er begeisterter Musiker, spiritueller Wallfahrtsführer.
Im Fasching war er ein großes Talent. Auf der Bühne ein Original.
Er war Familienmensch, Bürgermeister, Wallfahrtsführer, Vorsitzender, Helfer und Freund.
Sein Leitspruch war: „Jeder Tag ist ein Geschenk.“ Auch Robert Gießübel war für seine Rafelder ein Geschenk und Zeit seines Lebens ein mitreißender und gewinnender Botschafter seiner Heimat.
Wir Rafelder sind dankbar, dass wir ihn hatten.
Sachverhalt:
Prof. Hauck vom Büro hjp ist n der Sitzung des Gemeinderates anwesend und erläutert den aktuellen Planungsstand.
Beschluss:
Der Gemeinderat genehmigt die Leistungsphasen 1 – 4.
Abstimmungsergebnis: 11 : 3
Sachverhalt:
Die Kostenberechnung beinhaltet den Hochbau im Bereich der Seegastronomie, jedoch nicht den Bereich der Duschen, der Umkleiden und nicht den Erweiterungsbau DLRG.
Die Leistungen sind nach Abstimmung mit der Leaderstelle den Freianlagen zuzuordnen.
Beschluss:
Der Gemeinderat bestätigt die vorgelegte Kostenberechnung und stimmt dieser zu.
Abstimmungsergebnis: 11 : 3
Beschluss:
Der Gemeinderat gibt die Genehmigungsplanung aufgrund der vorgestellten Präsentation frei und beauftragt die Verwaltung, die Unterlagen beim Landratsamt Schweinfurt einzureichen.
Abstimmungsergebnis: 11 : 3
Sachverhalt:
Um die Realisierung des Projekts gewährleisten zu können, ist es u. a. von höchster Wichtigkeit, dass die Finanzierung des Projekts von der Gemeinde Grafenrheinfeld zugesichert werden kann.
Beschluss:
Die Gemeinde Grafenrheinfeld stimmt der Errichtung für den Umbau, Sanierung und Erweiterung Seegastronomie „Regionales Wasser-, Natur- und Kulturerlebniszentrum – Altmainschleife Grafenrheinfeld“ in der vorgelegten Form zu und beschließt, einen LEADER-Förderantrag gemäß LEADER-Förderrichtlinie des STMELF zu stellen. Die erforderlichen Eigenmittel werden gem. vorgelegter Kostenermittlung als Anteilsfinanzierung seitens der Gemeinde getragen. Die Gemeinde Grafenrheinfeld übernimmt die Projektträgerschaft und die Antragstellung. Die Finanzierung des Gesamtprojekts wird zugesichert. Der Betrieb und der Unterhalt während der Zweckbindungsphase von 12 Jahren werden sichergestellt; auftretende Kosten oder Defizite werden durch den Antragsteller getragen.
Abstimmungsergebnis: 11 : 3
Sachverhalt:
Das Thema „Ladeinfrastrukur für E-Autos“ wurde bereits in der GRS vom 24.01.2022 und der BAS vom 09.05.2022 behandelt.
In der BAS vom 09.05.2022 wurden nach Auftrag durch den Gemeinderat die Standorte der Ladestationen beschlossen:
- Parkplatz am Ärztehaus, Fl.Nr. 248/3
- Parkplatz am Gartenweg, Fl.Nr. 1479/1
- Parkplatz am KITA Bühl, Fl.Nr. 54
- Parkplatz an der Altmainsporthalle, Fl.Nr. 3722/3
Über diese Standorte wurden von fünf verschiedenen Firmen Angebote eingeholt.
Es wurde ein Angebot abgegeben (Angebot für die Kosten der Ladeinfrastruktur gesamt Brutto: 50.579,76 €)
Die Vergabe erfolgt in der nichtöffentlichen Sitzung.